Schon seit 1645 wurde der Lehm aus dem "Kellenmattgraben" vom Kloster Frauental zur Ziegelherstellung genutzt und später von der Ziegelei Sins gestochen.
Die Geschichte des Ziegelei-Museums beginnt 1873, als Martin Lörch die Waldlichtung zwischen dem Rainmatter- und dem Lindenchamer-Wald kaufte, eine einfache Ziegelhütte erstellte und später dazu ein Wohnhaus für die Familie baute.
Die Handziegelei wurde 1906 vom ältesten Sohn Caspar Lörch übernommen und stand bis 1933 in Betrieb.
Seit 1982 sorgt sich die Stiftung Ziegelei-Museum um den Unterhalt der Ziegelhütte und des zugehörigen Biotops.
2013 wurde hier das schweizweit einzige Ziegelei-Museum eröffnet, worin die Ziegelsammlung verwahrt und das Wissen um das Ziegelhandwerk und die Ziegeleikeramik in Form von Ausstellungen, Führungen und Kursen vermittelt werden.
2021 kam mit dem Ofenturm ein Aussichtsplattform aus Stampflehmelementen hinzu, der auch einen Brennofen enthält. An ihm werden die Hochbaumöglichkeiten dieses zukunftsträchtigen Materials experimentell ausgelotet.
Familie Lörch ca. 1918 und Jakob Lörch ca. 1924