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Ziegelei Museum
Biotop

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Die ehemalige Lehmgrube direkt neben der Hütte entwickelte sich mit der Zeit zu einer Tümpellandschaft mit offener Wasserfläche, die an ein Flachmoor mit extensiver Streue-Nutzung anstösst. Die Nachbarschaft dieser beiden Vegetationszonen liess ein wertvolles Biotop mit seltenen Pflanzen- und Tierarten entstehen. Es steht seit 1978 unter Naturschutz.

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Das Biotop liegt im noch ebenen Gelände am Ostrand der Reussebene, über Lehmlagen von rötlich-gelber Farbe. Hier wurde nachweislich schon 1645 vom Kloster Frauental Lehm gestochen. 1873 errichtete Martin Lörch eine Handziegelei, die dann unter seinem älteren Sohn Caspar bis 1933 in Betrieb war. Nachdem die Lehmgrube nicht mehr ausgebeutet wurde, versumpfte sie, und es konnte sich ein mit Riedvegetation bewachsenes Flachmoor mit seltenen Tier- und Pflanzenarten entwickeln.

1975 wird das zwischen Ziegeleibauten, Mischwald und Naturwiesen eingebettete Flachmoor ins gesamtschweizerische Inventar des Schweizerischen Bundes für Naturschutz aufgenommen und in die Wertung von regionaler-kantonaler Bedeutung eingestuft. 1978 werden Flachmoor und Ziegelhütte unter kantonalen Schutz gestellt.

Das Biotop ist ein wichtiger Laichplatz für Amphibien und beherbergt Bergmolche, Erdkröten und verschiedene Froscharten. Es dient als Nahrungsplatz für Vögel wie z.B. Graureiher, während die Ziegelhütte Nachtgreifvögeln, Fledermäusen und Insekten Unterschlupf bietet. Neben verschiedenen Seggen und zahlreichen Riedarten sind besonders das Vorkommen der geschützten Sibirischen Schwertlilie (Iris sibirica) und einiger Orchideenarten hervorzuheben.

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